Die Optimierung einer Biogasanlage erfordert biochemisches Know-how, eine genaue Überwachung des Gärprozesses und das richtige Instrumentarium.
Unser hochmodernes Labor mit eigenen Versuchs-Gärfermentern und einem automatisierten Fluoreszenzmikroskop ermöglicht die frühzeitige Erkennung einer unerwünschten Hemmung und anderer kritischer Faktoren. Den Umfang unserer Analysen und Beratungen bestimmen Sie.
Was wir untersuchen
und warum das wichtig ist:
- pH-Wert – zur Einhaltung des optimalen Arbeitsbereichs der Mikroorganismen
- Fettsäuren (FOS) – Vorprodukte des Methans
- Pufferkapazität (TAC) – Ausgleichender Faktor zu den Fettsäuren, um den pH-Wert stabil zu halten
- FOS/TAC-Verhältnis – Säure-/Pufferverhältnis zur Beurteilung der biologischen Stabilität
- Ammonium- und Stickstoffwerte – zu hohe und schnell ansteigende Werte können Mikroorganismen hemmen
- Trockensubstanzgehalt – zu festes Substrat beeinträchtigt die Arbeit der Mikroorganismen
- Elektrische Leitfähigkeit – spiegelt die Salzfracht wider: ein zu hoher Salzgehalt kann hemmend auf die Mikroorganismen wirken
- Viskosität und Rührfähigkeit – eine hohe Viskosität kann die Durchmischung des Substrats beeinträchtigen und den Stromverbrauch der Rührwerke erhöhen
Innerhalb weniger Stunden nach Probeneingang erhalten Sie nicht nur detaillierte Messergebnisse, sondern auch klare Handlungsempfehlungen – abgestimmt auf Ihre Anlage und Ihren Betrieb.

Spurenelementanalysen
Mikroorganismen in Ihrer Biogasanlage benötigen essenzielle Nährstoffe und bioverfügbare Spurenelemente für einen effizienten Stoffwechsel. Ein Mangel, der je nach eingesetztem Substrat auftreten kann, kann den Gasertrag und damit die Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage verringern. Unsere Spurenelement-Analyse umfasst:
- Kobalt, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän, Schwefel, Selen, Nickel
- Phosphat (P2O5), Kalium (K2O), Calcium, Magnesium, Zink sowie den Trockensubstanzgehalt
Mangel frühzeitig erkennen.
Gezielt handeln.
Eine bedarfsgerechte Versorgung mit Spurenelementen ist ein wichtiger Baustein für die hohe Leistungsfähigkeit Ihrer Biogasanlage. Wir vergleichen die Werte aus Ihrer Spurenelementanalyse mit bewährten Referenzwerten und geben Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen, wie Sie einen Mangel oder eine Überversorgung ausgleichen können. Die Spurenelement-Mischungen von MT Energy Service werden deswegen individuell auf die Anforderungen Ihrer Biogasanlage abgestimmt.
In vier Schritten zur
bedarfsgerechten Versorgung mit Spurenelementen:
-
01 Substratprobe
Sie schicken uns eine Substratprobe aus Ihrem Fermenter.
-
02 Laboranalyse
Wir analysieren die Substratprobe in unserem Labor.
-
03 Individuelle Mischung
Sie erhalten Ihre individuelle Spurenelement-Mischung.
-
04 Kontrolle
Wir führen eine kostenlose Kontrollmessung durch.
Wirtschaftsdüngeranalysen
Wir erstellen exakte Nährstoffanalysen von Gärresten, Gülle, Festmist und HTK und inklusive der erforderlichen Deklaration. Dies ermöglicht eine optimale Verwertung und Vermarktung Ihres Wirtschaftsdüngers nach Düngemittelverordnung.
NPK-Deklaration
nach Düngemittelverordnung
- Höhere und kontinuierliche Gasproduktion
- Zertifizierter Wirtschaftsdünger
Verlassen Sie sich auf unser Know-how für eine leistungsstarke und wirtschaftliche Biogasanlage!


Untersuchung auf Hemmstoffe
Ihr Fermenter bietet optimale Bedingungen für die effiziente Erzeugung von Biogas aus Gülle und die Gewinnung von wertvollem Dünger aus dem Gärrest. Allerdings können in der modernen Tierhaltung eingesetzte antibakterielle Substanzen oder Medikamente unerwünschte Auswirkungen auf den Gärprozess haben. Gelangen diese Wirkstoffe in zu hohen Mengen in Ihre Biogasanlage, hemmen sie die mikrobielle Aktivität, verlangsamen die Gärung und reduzieren sowohl die Gasproduktion als auch die -qualität. Im schlimmsten Fall kann der Fermentationsprozess vollständig zum Stillstand kommen – mit wirtschaftlichen Schäden von bis zu 20.000 Euro bei großen Anlagen.
Damit es nicht so weit kommt, analysiert unser Labor die mikrobielle Aktivität und unterstützt Sie bei der Identifikation und Behebung der Ursachen. So behalten Sie stets die Kontrolle über Ihre Anlage – und das zu fairen Preisen.
Präventive Überwachung
mittels Fluoreszenzmikroskopie
Mithilfe der Fluoreszenzmikroskopie untersuchen wir Güllen im Labor auf das Vorhandensein antibakterieller Hemmstoffe. Bei dieser präventive Überwachungsmethode erfassen wir die Zellzahlen der am Gärprozess beteiligten Mikroorganismen.
- Frühzeitige Erkennung von Hemmstoffen
- Schnelle Behebung von Prozessstörungen
- Zuverlässige Anlagenleistung
Gasertragstests und kontinuierliche Batchtests
Unser Gärlabor in Zeven bietet Ihnen eine fundierte Methode, die Wirtschaftlichkeit Ihrer Inputstoffe zu bewerten. Ein Gasertragsversuch liefert die aussagekräftigsten Erkenntnisse zur Vergärbarkeit, zum zu erwartenden Gasertrag und zur Methanqualität verschiedener Substrate. Die Verlässlichkeit unserer Gasertragstests, basierend auf der VDI-Richtlinie 4630, bestätigen wir regelmäßig mit der erfolgreichen Teilnahme an Ringversuchen.
Haben Sie spezielle Fragestellungen oder wollen Sie Erkenntnisse über die Auswirkungen von Zusatzstoffen gewinnen? Wir bieten die Möglichkeit, kontinuierlich geführte und kontinuierlich gefütterte Batchtests durchzuführen. Darüber hinaus können wir neben Methan und CO2 auch den Schwefelwasserstoff- und den Wasserstoffgehalt im entstehenden Biogas bestimmen.


Restgaspotenzial
Für die Ermittlung des Restgaspotentials vergären wir in einer Dreifachbestimmung eine Probe Ihres Nachgärer-Überlaufs oder Ihres Gärproduktlagers bei 37,5°C und zeichnen die produzierte Biogasmenge auf. Ungenutztes Restgaspotential bedeutet Energieverlust – und somit verlorene Einnahmen.
Ihre Vorteile:
- Optimierter Einsatz verschiedener Inputstoffe
- Präzise Überprüfung der Anlagenperformance
- Gesicherte und kontinuierliche Gasproduktion